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Name:
Osterfestspiel GesmbH
Adresse:
Herbert-von-Karajan-Platz 9
Postleitzahl/Ort:
Salzburg
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Zwischen Tradition und Moderne
Die Osterfestspiele Salzburg im Wandel


Anfänge
Begonnen hat alles 1967. Damals wurden die Osterfestspiele Salzburg von Herbert von Karajan gegründet und sie etablierten sich von Beginn an zu einem der exklusivsten, künstlerisch brillantesten und international renommiertesten Festivals im globalen Festspielreigen. In deren Zentrum standen jeher eine aufwändige Opernneuproduktion im Großen Festspielhaus und das große Orchester-Repertoire.

Durch den Tod des großen Maestros Karajan 1989 war auch eine Zäsur in der künstlerischen Weiterentwicklung der Osterfestspiele gesetzt. Nach einem vierjährigen Interregnum, das die Maestri Kurt Masur, Bernard Haitink sowie Sir Georg Solti mit ihrer je spezifischen Künstlerpersönlichkeit ausfüllten, folgte 1994 Claudio Abbado als Künstlerischer Leiter nach und führte die langjährige Tradition des verantwortlichen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker als Intendant des Festivals fort. Nach Abbados Ausscheiden als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker übernahm sein Nachfolger in Berlin Sir Simon Rattle ab der Saison 2003 auch in Salzburg die künstlerischen Planungen.

Grundgedanke
Im Mittelpunkt der Osterfestspiele stand neben den außergewöhnlichen Dirigenten-Persönlichkeiten seit jeher aber auch die außerordentliche Meisterschaft der Berliner Philharmoniker, die sowohl die Orchesterkonzerte bestreiten als auch für die orchestrale Ausgestaltung der Opern verantwortlich zeichnen und dadurch die Einmaligkeit des Festivals noch unterstreichen.

Der Grundgedanke Herbert von Karajans bei der Begründung der Osterfestspiele bestand im Wunsch der Weiterentwicklung des Festspiel-Gedankens in Salzburg, wobei sich die Osterfestspiele nie als ein Ableger der Sommerfestspiele sahen, sondern ein ganz eigenständiges Profil entfalten konnten. Dies lag nicht nur in der gezwungenermaßen beengten zeitlichen Ausdehnung begründet, sondern vor allem auch darin, dass sich die Osterfestspiele während der gängigen Opern- und Konzertsaison bewähren mussten. Dies konnte nur durch erstklassige Regisseure, hochkarätige Interpreten und aufwändige Realisierungen gelingen. Somit zogen die Osterfestspiele bald ein illustres, aber auch künstlerisch außerordentlich interessiertes Publikum an, das sich zu einer eingeschworenen Gemeinschaft formierte.

Aufbruch
Mit Sir Simon Rattle – und schon zuvor unter Claudio Abbado – begann schließlich ein Aufbruch zu neuen künstlerischen Herausforderungen, der sich nicht nur in beispielgebenden Programmierungen manifestierte. Die Leitung setzte sich zum Ziel, neue Publikumsschichten anzusprechen. Und die Osterfestspiele sind auf dem Weg, auch die Jugend zu mobilisieren. Dafür sprechen Projekte wie jene der Akzente, bei denen jedes Jahr Jugendliche durch Workshops und Vorträge an die Opernproduktionen herangeführt werden. Dieses seit 1994 bewährte Konzept von Jugend und Osterfestspiele wurde 2005 erweitert, um möglichst vielen Jugendlichen den Zugang zum klassischen Musiktheater zu ermöglichen. Mehr als 1.500 Jugendliche aus 17 Schulen werden seither selbst aktiv – es wird zum jeweiligen Thema gemalt, komponiert, Theater gespielt, diskutiert etc. – und besuchen, nach umfassender Vorbereitung durch Einführungsvorträge, die Orchesterhauptprobe der jeweiligen Opern-Produktion. Die Entwicklung der Gesamtteilnehmerzahl auf 8.000 bis zum Jahr 2007 zeigt deutlich den Erfolg der Jugendarbeit mit den Akzenten.

Die Zeitgenössische-Musik-Schiene „Kontrapunkte“ wurde ebenfalls 1994 eingeführt, um dem groß besetzten Programm im Großen Festspielhaus einen modernen Kammermusikreigen auf höchstem künstlerischem Niveau gegenüberzustellen: Die Konzerte werden von den unterschiedlichen kammermusikalischen Ensembles der Berliner Philharmoniker bestritten.

Bereits seit 1994 erhalten auch jährlich junge Orchester mit einem Sonderkonzert ein Podium im Rahmen der Osterfestspiele. Zuletzt waren 2005 das renommierte Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Franz Welser-Möst und 2006 das European Union Youth Orchestra unter Vladimir Ashkenazy zu Gast. Im Jahr 2007 schließlich ist es einmal mehr das Gustav Mahler Jugendorchester mit Myung-Whun Chung am Pult. Durch die Einbindung eines Jugendorchesters in die Programmierung der Osterfestspiele soll einerseits einem größeren Publikum die Möglichkeit offeriert werden, zu günstigen Eintrittspreisen außergewöhnliche Festivalprogramme miterleben zu können. Vor allem aber sollen naturgemäß junge Leute zum Konzertbesuch animiert und somit neue Kundenkreise für die Osterfestspiele erschlossen werden.

Trotz der vielfältigen Maßnahmen zur Erschließung neuer Öffentlichkeiten büßten die Osterfestspiele keineswegs von ihrer Exklusivität und Mondänität ein. Zu den Stammgästen zählen nach wie vor Wirtschaftsmagnaten aus dem In- und Ausland, die das Festival auch zu einem der bedeutendsten Tourismusmotoren und Wirtschaftsfaktoren in Stadt und Land Salzburg machen.

Programmation
Das Festival startet jährlich am Samstag vor dem Palmsonntag mit der Opernpremiere und dauert bis zum Ostermontag, an dem traditionellerweise die zweite Aufführung der Oper stattfindet. Dazwischen sind an sechs Abenden drei Konzerte mit den Berliner Philharmonikern programmiert. Zusätzlich werden Sonderkonzerte und die so genannten „Kontrapunkte“ disponiert, die zum Teil mit Solisten der Berliner Philharmoniker, aber auch anderen Ensembles verwirklicht werden und zumeist Anknüpfungspunkte zur Oper sowie zu den Orchesterkonzerten bieten.

Nach „Fidelio“ 2003 und „Così fan tutte“ 2004 rückte Sir Simon Rattle im Frühjahr 2005 mit Benjamin Brittens „Peter Grimes“ das Opernschaffen Englands exemplarisch ins Blickfeld. 2006 schließlich stand ein französischer Schwerpunkt auf dem Programm: mit Debussys einziger Oper „Pelléas et Mélisande“ in der Regie von Stanislas Nordey. Ab 2007 wird Wagners „Ring des Nibelungen“ realisiert.

Ambiente
Sowohl die Opernaufführungen als auch die Konzerte sind so angeordnet, dass dem Besucher genügend Zeit bleibt, das berühmte barocke Ambiente Salzburgs und das malerische Umland zu genießen.

Das außerordentlich gut situierte Festival mit seiner hervorragenden Reputation als künstlerische Heim- und Werkstätte bietet seinen Sponsoren nicht nur eine exklusive Werbeplattform im Umfeld einer äußerst kaufkräftigen und gebildeten Publikumsschicht, sondern auch exklusive Repräsentationsmöglichkeiten in einer einmaligen Umgebung.

Förderer
Jährlich beziehen nicht weniger als 2.500 Förderer der Osterfestspiele Salzburg aus aller Welt ein Abonnement, das aus der Buchung einer Opernaufführung sowie von drei Orchesterkonzerten der Berliner Philharmoniker besteht. Die Förderer bezahlen auch einen Mitgliedsbeitrag an den Fördererverein, wodurch den Osterfestspielen zusätzliche finanzielle Mittel sowie die ideelle Unterstützung für die Ziele der Osterfestspiele und die Stiftungszwecke der Herbert von Karajan-Stiftung erwachsen.

Globale Aktivitäten
Nicht zuletzt durch die Internationalität des Publikums, die weltweiten Koproduktionen (etwa mit der Royal Opera Covent Garden London, der Metropolitan Opera New York, dem Festival d’Art Lyrique d’Aix-en-Provence) sowie Gastspiele (wie in Toyko im November 2000 mit „Tristan und Isolde“ und im November 2004 mit „Fidelio“) erreichen die Sponsoren der Osterfestspiele ihre Zielgruppen auf der ganzen Welt. Dazu trägt nicht unwesentlich das internationale Presseecho bei, das die Osterfestspiele regelmäßig begleitet.

Aktuelle Sponsoren
Bereits seit 1997 betätigt sich die Vontobel Bankengruppe Zürich als einer der Hauptsponsoren der Osterfestspiele Salzburg. Mit 2002 konnte zudem die Volkswagen AG als Sponsor gewonnen werden. Die Nippon Foundation schließlich gewährt seit 1996 jährliche Zuwendungen.

Für die Osterfestspiele Salzburg zählt nicht nur im Rahmen der Programmation und Fortführung des Festivalgedankens das Schlagwort von der Kontinuität zu den wichtigsten Leitlinien. Auch im Bezug auf unsere Sponsoren hoffen und setzen wir auf Kontinuität und Beständigkeit.

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